Monpost Nr. 4 - Second Chance, bunte Ballons & meine inneren Anteile

Second Chance, bunte Ballons & meine inneren Anteile – ein Newsletter wie vom Mond

Freitag, 14:33 Uhr.

Zwischen Holzspielzeug, Kaffeetassen und offenen Tabs.
Ich wollte eigentlich einen kurzen Newsletter schreiben.

Mein innerer Kritiker hat’s mir sogar befohlen:

„Einfach Rabattcode, bisschen Produkt – fertig. Du musst verkaufen, nicht wieder Seelenstriptease betreiben!“

Und jetzt?

Jetzt brüllt er gerade von hinten rein, dass dieser Newsletter wieder mal kompletter Mist ist. Zu lang. Zu ehrlich. Zu emotional. Und sowieso viel zu viel Ich.

Aber weißt du was?

In mir jubelt gerade etwas. Weil du das hier liest. Weil du da bist.

Und weil ich tief in mir drin spüre: Vielleicht ist es genau das, was fehlt in dieser Welt.

Nicht mehr Hochglanz – sondern Echtheit.
Nicht mehr Optimierung – sondern Verbindung.

Und bevor wir tiefer einsteigen:

Ich halte mich in keinster Weise für erleuchtet oder besserwissend. Ganz im Gegenteil.

Ich bin genauso unterwegs wie du – tastend, suchend, manchmal stolpernd.

Wenn du dich also beim Lesen irgendwann ertappt fühlst oder denkst: „Bin ich gemeint?“ – dann bitte ich dich: Nimm’s nicht als Schublade, sondern als Einladung.

Willkommen zur vermutlich, wieder einmal, persönlichsten Mondpost ever.

Ich fang heute mit einem dicken DANKE an.

Denn wir haben’s wirklich geschafft: Die Kategorie für Jahreszeitentische ist online. 

Und das wär ohne euch nicht möglich gewesen.

Vor allem nicht ohne dich (ja, du weißt, dass du gemeint bist).

Ohne deine Hilfe – kostenlos, aus reiner Nächstenliebe – hätte ich’s vermutlich im Dezember 2027 noch nicht hinbekommen.

Dafür: Danke. Von Herzen.

Wenn nur noch Humor hilft – ein Blick hinter die Kulissen

Letztes Jahr lief’s richtig gut.
So gut, dass ich meinen Hauptjob auf Teilzeit reduziert hab.

Der Mond ist gestartet wie eine kleine Rakete 🚀
– und ich dachte: Jetzt oder nie.

Aber mein innerer Sicherheitsfanatiker (der mit dem Aktenkoffer) schrie dazwischen:

„Kündige bloß nicht ganz! Was, wenn es schiefgeht? Was, wenn alle plötzlich lieber Plastikspielzeug kaufen?“

Und ich so: „Jaja, ich mach halbtags.“
(Er sitzt übrigens gerade hier im Raum und nickt. Selbstgefällig.)

Aber warum erzähl ich dir das?

Weil ich heute mal wieder nicht nur den „Schaut mal, wie schön“-Newsletter schreiben will – sondern den echten.

Den, wo’s auch um meine Zweifel geht.

Um Entscheidungen. Um innere Anteile, die sich gerne mal selbst im Weg stehen.

Die inneren Anteile – und was sie mit mir gemacht haben

💳 Paypal-Kredit, die Angst – und was ich draus gemacht habe

Letztes Jahr habe ich einen Paypal-Kredit aufgenommen.
Aus Angst. Und aus Hoffnung.
Und um einmal kurz das Gefühl von finanzieller Leichtigkeit zu spüren.

Ich wollte wachsen, mich vorbereiten, Vorräte fürs Weihnachtsgeschäft anlegen.
Ich dachte: Jetzt oder nie.

Aber das Nie kam schneller als gedacht.

Seit Januar läuft es so:
Paypal zieht bei jeder Bestellung 30 % ein – bis der Kredit abbezahlt ist.

Das heißt: Du bestellst für 100 €, und 30 davon verschwinden direkt in den Rückzahlungsautomaten.

Ich hatte zwischendurch wirklich den Impuls,
einfach wieder einen Kredit aufzunehmen – oder den Mond zu verkaufen,
nur um diese existenzielle Angst nicht fühlen zu müssen.

Aber dieses Mal… dieses Mal mach ich’s nicht.
Ich geh da durch. Diesmal anders.
Langsamer. Ehrlicher. 

Denn die Wahrheit ist:

Ich konnte meine Gefühle lange nicht aushalten.
Ich habe sie umgangen – mit Shoppen, Scrollen, Arbeitswahn.

Und wenn ich zurückblicke, dann habe ich das immer schon so gemacht.

Dinge verkauft, Dinge angeschafft, Drogen genommen, Alkohol getrunken, mich zurückgezogen… ganz, ganz weit zurückgezogen.

Aber jetzt – jetzt halte ich sie aus.

Denn dieser Mond hier, der Arbeitsplatz, den ich mir hier geschaffen habe, ist wie eine Art Heilung für mich.

Und – das mag übertrieben klingen – durch den Mond und durch diesen Newsletter hab ich wieder dieses Gefühl von damals.

Nach der Therapie.

Ich kann etwas bewirken. Nicht mit Ratschlägen – aber mit Echtheit.

Echtheit, die man auf Social Media, aber auch um uns herum, oft vergeblich sucht.

Und ich will dir sagen:

Wenn du auch so fühlst – du bist nicht allein.

Und es ist kein Zeichen von Schwäche, wenn du weinst oder einfach nicht mehr kannst.

Wenn die Stimmen im Kopf mal wieder so laut sind.

Es ist ein Zeichen von Mut, wenn du bleibst. Wenn du aushältst.

Die guten Nachrichten: 

• Der Paypal-Kredit ist voraussichtlich in zwei Monaten abbezahlt
  Danach kann ich wieder besser durchatmen
  Und ja – ich atme schon ein wenig leichter. Weil ihr da seid. Mit euren Bestellungen, aber auch mit Worten. Und davon kamen in den letzten Wochen viele.

Danke dafür.

Danke, dass du da bist.
Dass du liest, verstehst, fühlst.
Und mich erinnerst: Ich bin auf dem richtigen Weg.

📖 Ein Buch entsteht – ehrlich, chaotisch, wichtig

Damit diese Newsletter nicht irgendwann die Länge eines vollständigen Romans annehmen, habe ich begonnen, all meine Gedanken und Gefühle in einem Buch zu sammeln.  Es ist noch lange nicht fertig – denn der innere Kritiker, der Perfektionist und der „Na-klar-schaffst-du-alles-gleichzeitig“-Teil führen regelmäßig heftige Debatten.

Aber ich zeig euch tropsdem einen Ausschnitt.

Denn ich schreibe es nicht, weil ich alles weiß –
sondern weil ich so oft nicht weiterweiß.

Weil ich glaube, dass es helfen kann, wenn wir uns gegenseitig sagen: „Ich auch.“

Gegen den Strom aus Plastik
Ein Buch über Spielzeug, Zweifel und gute Entscheidungen

Ein paar Kapitelüberschriften? Gerne...

1. Die leise Sprache des Spielens
2. Warum immer mehr nie genug ist
3. Plastikträume und Holzrealitäten
4. Sensorik statt Lärm
5. Ein Plädoyer für das echte Spiel
6. Zwischen Anspruch und Alltag – Wie es bei uns wirklich läuft

Und ja: Es spricht nicht nur mein kluger Erwachsener –
sondern auch mein ständiger Begleiter: Herr Zweifel.

Und dann war da diese Frage…

Und dann gibt es diese Szene bei uns zu Hause.
Ein Moment, der mir so weh tat, dass ich ihn aufschreiben musste.

Niki hat mich vor zwei Wochen gefragt:

„Papa, wofür braucht man eigentlich ein Handy?“

Ich habe geschluckt und gesagt:

„Na ja… um mit Menschen in Kontakt zu bleiben. Und um Erinnerungen festzuhalten.“

Was ich nicht gesagt habe, war. Also ich Niki, ich brauche eine Handy:

 
„Um mich abzulenken.
Um mich zu vergleichen.
Um mich fertigzumachen.
Und um dich, mein Schatz – ganz oft – ....

zu übersehen.“

Ich habe ihn angelogen.

Nicht, weil ich lügen will.

Sondern, weil mir die Wahrheit peinlich war.
Weil ich mich geschämt habe.

Weil ich ein Papa bin, der für seinen Geschmack noch zu oft auf ein Display schaut – anstatt in sein süßes Gesicht.

Und auch wenn ich an dieser Stelle schon sehr reflektiert bin:

Es fällt mir immer noch oft schwer, es einfach liegen zu lassen.

Das tut weh, das zu schreiben.

Aber noch mehr tut es weh, es zu leben.

Und genau darum schreibe ich dieses Buch.
Weil es um so viel mehr geht als um Spielzeug.
Weil es um etwas geht, das größer ist als alle Rabattcodes und Holzfiguren zusammen:

Unsere Kinder.

Wie wir mit ihnen leben. Wie wir sie sehen – oder übersehen.

Was wir ihnen zeigen – bewusst oder unbewusst.

Und ja, auch darüber schreibe ich:
Über Instagram.
Über Vergleich und Selbstinszenierung.
Über dieses irre Spannungsfeld zwischen echter Nähe und öffentlicher Sichtbarkeit.

Naja – und über all die anderen Dinge, die mich nachts nicht schlafen und morgens trotzdem aufstehen lassen.

Der kleine Patrick und die große Stille

Ich habe mich oft gefragt, wann das eigentlich passiert ist.

• Wann hat der kleine Patrick aufgehört, einfach zu fühlen?
• Wann hat er gelernt, dass Tränen zu viel sind?
• Dass Wut leise sein muss?
• Dass Traurigkeit lieber verschwinden soll?

Ich sehe diesen kleinen Jungen manchmal ganz deutlich vor mir.

Wie tapfer er schaut.

Wie er die Luft anhält, damit niemand merkt, wie weh es tut. Weil ihn niemand versteht oder er sich so allein fühlt. 

Und wenn mein Sohn heute so vor mir steht,
mit diesem Gesicht, das meinem von damals so sehr ähnelt –
dann durchfährt es mich manchmal wie ein Blitz.

Er sieht aus wie ich. Minime.
Aber er darf anders leben.

Er darf weinen. Wütend sein. Laut sein. Dinge fallen lassen.
Geliebt sein – nicht trotzdem, sondern deswegen.

Viele meiner inneren Anteile – der Kritiker, der Antreiber, der Vermeider –
haben sich genau dort gebildet.

Aus Schutz.
Aus Überforderung.
Aus der Erfahrung:
„So wie ich bin, bin ich zu viel. Oder nicht genug.“

Keine Sorge, das hier ist kein „Bitte-streichelt-mich“-Monolog.

Ich teile das, weil ich glaube, dass wir alle unser Päckchen tragen und weil ich etwas verstanden habe:

Ich konnte viele Jahre lang keine unangenehmen Gefühle aushalten.

Ich habe sie umgangen – Aber heute versuche ich, es anders zu machen.

Für mich. Und für meinen Sohn.

Denn Gefühle sind keine Schwäche. Sie sind ein Kompass.

Unsere Kinder brauchen keine Lollis auf Schmerz –
sondern Begleitung. Keine Ablenkung, sondern Zuwendung. Keine Abkürzung, sondern Nähe. Und auch darum soll es in dem Buch gehen.

Und jetzt sag mal,{{ contact.VORNAME }}
wann hast du dich das letzte Mal so klein gesehen?
So verletzlich, so ehrlich, so du?

Ich glaube, genau dort beginnt etwas Neues.

Und wenn alles zu viel wird: Wald

Wie ich das jetzt, mit über 40, wieder lerne?

Ich gehe in den Wald. Naja und zur Therapie:-)

Ich habe mal gehört:

„Geh jeden Tag 30 Minuten in den Wald – und wenn du keine Zeit hast, geh eine Stunde.“

Und weißt du was? Es hilft.

Die Stille hilft. Das Moos hilft. Das Atmen hilft.

Dort, zwischen den alten Bäumen, bin ich einfach nur: Patrick.
Nicht der Shopbetreiber. Nicht der Papa. Nicht der Macher.

Sondern der Mensch, der wieder fühlen lernt, was lange keinen Platz hatte. ich bin dort nicht allein. All meine Stimmen laufen mit, aber sie werden von mal zu mal ruhiger. So. Wir haben es nun 18:59 Uhr. Ich denke es reicht für heute. 

Ciao kakao

📣 Moment mal – halt!

♻️ Second Chance – jetzt ohne Rechentabellen, dafür mit Herz

Ich hab’s vereinfacht. Richtig doll sogar.
Die Second-Chance-Rubrik gibt’s ja schon länger – aber jetzt funktioniert sie endlich so, dass selbst ich durchblicke.

Wenn du Holzspielzeug hast, das weiterziehen darf:

Mach ein Foto – und schick’s mir per Mail an info@dreischrittezummond.de oder per Insta.

Ich sag dir, was ich dir dafür als Shop-Guthaben anbieten kann.
Wenn du das okay findest, bekommst du ein Versandlabel von mir.
Kommt das Spielzeug heil & wie beschrieben bei mir an,
landet das Guthaben direkt auf deinem Mondkonto. 

Warum der ganze Aufwand?

Weil ich es großartig finde, gebrauchtes Spielzeug weiterfliegen zu lassen.
Ohne Kleinanzeigen-Stress, ohne „ist noch da?“-Nachrichten.

Und apropos:

In der Rubrik wartet aktuell eine richtig schöne Murmelbahn auf neue Abenteuer. 

Mach mit, wenn du magst. Ich freu mich auf jedes einzelne Spielzeug, das bei mir landet.

Mein innerer Marketing-Patrick klopft gerade wieder hektisch von innen gegen die Schädeldecke:

„Sag ihnen doch bitte noch, dass die Ballons reduziert sind! Und dass es die neue Second-Chance-Rubrik gibt! Und dass sie dir helfen können, Paypal schneller loszuwerden! Und… und… warte – Rabattcode nicht vergessen!“

Also guuuuuuut:

👉 Schau dir die Heißluftballons nochmal an – sie sind wirklich schön.
👉 Wenn du gebrauchtes Spielzeug rumliegen hast: Second Chance wartet.
👉 In der Kategorie Sale findest du gerade viele farbenfrohe Schätze – auch von Bauspiel! Nur solange der Vorrat reicht.
👉 Und wie gehabt: Mit dem Code MOND10 öffnet sich das Rabattuniversum.

Noch ein Rechenbeispiel gefällig?

Wir sind inzwischen 717 Menschen, die diesen Newsletter lesen.
Wenn jede*r nur für 10 € bestellt –
dann wären das: 7.170 Euro.
…und Paypal würde ziemlich doof gucken. 

Wenn jede*r für 50 € bestellt?

Ich sag mal so: Dann könnte ich meinem inneren Kritiker endlich einen Stuhl mit Lehne kaufen –
oder mit der Rakete zum Mond fliegen. Also… zum echten.

Und falls du nichts bestellst?

Du kennst mich: Auch okay.

Dann nimm einfach etwas mit fürs Herz – und fürs innere Kind.

Und jetzt noch ein persönlicher Service von meinem inneren Marketingprofi:

Jede*r, der bis Montag (23:59 Uhr) bei der Bestellung das Wort Grapat ins Kommentarfeld schreibt, bekommt von mir eine kleine, bunte Tüte Mandala-Teile dazu – einfach so.

Ich geh schon mal mischen.

Marketing-Patrick lehnt sich jetzt zufrieden zurück.
Ich geh dann mal ins Wochenende.

Wir lesen uns – in zwei Wochen.

Bis dahin {{ contact.VORNAME | default : " " }},

bleib weich. bleib echt. bleib Mond. 🌕

Und denk dran:

Dein inneres Kind will nicht optimiert werden. Es will gesehen werden.

Alles Liebe
dein Patrick