Fluch oder Segen? Für mich beides – und noch viel mehr.
Instagram. Ich weiß nicht, wie’s dir geht, aber ich habe damit so meine Kämpfe.
Ich finde es schwer auszuhalten, was diese Plattform mit uns macht – wie viel Schein, Druck und Vergleich da herrscht. Wie sehr sie unsere Aufmerksamkeit frisst, unsere Zeit, manchmal sogar unser Selbstbild. Und trotzdem …
Trotzdem entstehen dazwischen immer wieder echte Begegnungen. Verbindungen, die auf Werten beruhen. Menschen, mit denen ich mich austausche, die zuhören, mitdenken, mitfühlen. Dafür bin ich dankbar.
Und genau deshalb gibt es diese Seite:
Ein kleiner Ort, an dem ich euch einige dieser Begegnungen vorstellen möchte – Menschen, die für mich zu echten Mondbotschafter*innen geworden sind. Sie helfen dabei, den kleinen Mond sichtbarer zu machen. Nicht weil sie müssen, sondern weil sie wollen.
Ich habe mich entschieden: für diese Menschen. Und ich bin sehr, sehr glücklich mit meinen akribisch ausgesuchten Helferlein – echte Mondbotschafter*innen, die meine Arbeit mittragen und weiterspinnen.
Die eine leise, die andere laut. Die eine verspielt, die andere klar. Und genau das macht es für mich so besonders.
Don’t hate the player, hate the game.
Mag ich alles, was sie auf ihren Profilen zeigen?
Natürlich nicht. Bei der einen denk ich: puh, das würde ich anders machen. Bei der anderen: spannend, aber nicht meins.
Aber ehrlich gesagt – ich finde ja auch mich selbst nicht immer rundum stimmig. Und genau das ist das Schöne: Wir müssen nicht gleich sein.
Und dennoch haben wir eins alle gemeinsam:
Wir begegnen uns mit Respekt und auf Augenhöhe.
Und manchmal sagen wir uns Dinge, die sich im ersten Moment nicht gut anfühlen.
Jede*r kennt das: Da taucht plötzlich ein Gefühl auf – Wut, Kränkung, das Gefühl, ungerecht behandelt worden zu sein. Man möchte erstmal zurückziehen, zumachen, vielleicht sogar kontern.
Aber wenn das Gefühl sich setzt, wenn man sich traut, nochmal hinzuschauen – dann merkt man oft: Da war was dran.
Kein Angriff, sondern ein ehrlicher Lebensspiegel.
Solche Momente brauchen Vertrauen. Und genau das habe ich in diesen Begegnungen gespürt.
Nicht immer Harmonie – aber Offenheit. Und das macht sie für mich besonders.
Es ist ein großes Geschenk, andere so sein zu lassen, wie sie sind.
Und genauso ist es vollkommen in Ordnung, sich still und leise dagegen zu entscheiden – jemandem zu entfolgen, wenn es sich nicht mehr gut anfühlt.
Wie im echten Leben kann man Verbindungen beenden, ohne laut zu werden oder beleidigend dazubleiben.
Ein einfaches Entfolgen reicht manchmal völlig – ganz ohne Drama, ohne Schlussmonolog.
Was ich auf Instagram manchmal erlebe, lässt mich da ehrlich gesagt mit hochgezogener Augenbraue zurück.
Charmant gesagt: Ein bisschen mehr Luft und weniger Algorithmus täte vielen gut.
Ich wünsche mir mehr respektvolle Stille. Und mehr echte Verbindung, da wo sie gut tut.
Die folgenden Menschen hier – sie sind nur ein kleiner Teil des Mondes.
Denn eigentlich seid ihr es alle: Jede, jeder, der mir schreibt, der mir ein Bild schickt, eine Frage stellt, den Mond weiterempfiehlt oder einfach still dabei ist.
Nur durch euch fühlt sich dieser kleine, runde, schnuffelige Mond so echt an, wie er ist.
Danke, dass ihr da seid und viel Freude beim stöbern.