Mondpost Nr. 8 - Gefühle, alte Muster & eine Portion Chaos

Herzlich willkommen zur Mondpost Nr. 8

Wenn du neu bist: Wie schön, dass du da bist.
Ob du bleibst? Fraglich. ;-)
Und an alle, die schon da waren: Danke. Wirklich. Wie schön, dass du noch hier bist.

Heute versuche ich, das letzte bisschen Gefühl aus mir rauszuholen, das gerade noch greifbar ist – und dich mitzunehmen.
In das, was die letzten Wochen bei mir los war.
Warum mich alte Muster in den Wahnsinn treiben.
Warum mein Sohn gerade der einzige Mensch ist, bei dem ich mich wirklich sicher fühle.
Und warum es in mir manchmal so laut tobt, obwohl es nach außen ganz leise wirkt.

Am Ende wartet übrigens wieder eine kleine Schatzsuche auf dich – die letzte vor meinem Urlaub.
Wenn du lieber direkt zu den praktischen Infos willst: Scroll einfach nach unten. Wirklich, alles gut. :-)

Mein innerer Notfallknopf und ich – eine toxische Beziehung

In meiner letzten Therapiesitzung sagte sie:

„Es kann sein, dass es Ihnen erstmal schlechter geht, wenn wir da jetzt reingehen.“

Ich hätte vielleicht fragen sollen:

Wie schlecht genau – auf einer Skala von 1 bis oh fuck?

Denn es ist gefühlt eine 9. Vielleicht eine 10.

Aber ich glaube, genau da liegt der Punkt.
Dass es manchmal erst richtig weh tun muss, bevor sich was bewegen kann.

Aber von Anfang an. 

Wir haben gemeinsam den PayPal-Kredit geschafft.
Dank dir. Dank euch.
Und das war riesig. Ehrlich.

Für alle, die neu sind (oder sich fragen, was das eigentlich war):
Ende letzten Jahres habe ich mir über PayPal Geld geliehen, um mein kleines Mondunternehmen wachsen zu lassen.

Also: Knopf gedrückt, Betrag bekommen, durchgeatmet.
Klang erstmal vernünftig – ich wollte ja nur Holzspielzeug verkaufen und die Welt ein bisschen schöner machen.

Was ich dabei unterschätzt habe:

PayPal zieht sich bei jeder einzelnen Bestellung einen ordentlichen Anteil ab –
30 % meiner Einnahmen.
Direkt. Automatisch.

Das heißt: Kaum Spielraum. Weniger Puffer.
Und parallel dazu? Neue Rechnungen, die liegenbleiben.

Offene Beträge bei Herstellern. Versandkosten.

Dinge, die eigentlich längst raus sollten – aber jetzt wie kleine Mahnzettel auf meinem Schreibtisch liegen. Und dann ist er plötzlich wieder da –
dieser verdammte Impuls.

Der Reflex, alles sofort zu begleichen.

Der Drang: Zahl. Alles. Jetzt. Sofort. Und wenn’s nicht geht – hol dir den nächsten Kredit.

Wie ein alter Notfallknopf im System.

Ich kenn ihn gut.
Wirklich gut.
Man könnte sagen: Wir haben eine lange Geschichte zusammen.

Denn zugegeben – dieses Finanzthema zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.
Mal dicker, mal dünner, aber irgendwie immer da.

Und vielleicht kennst du sowas ja auch?

Vielleicht gibt’s bei dir auch so einen Knopf.

Ein Muster, das sofort anspringt, wenn’s eng wird.
Wenn Unsicherheit kommt. Wenn das Chaos tobt.

Wenn einfach zu viel ist.

So eine Stimme, die dich antreibt, bevor du überhaupt merkst, dass du gerade einfach nur traurig bist.
Oder müde. Oder überfordert.

Was ist dein Notfallknopf?
Und was versucht er eigentlich zu beschützen?

Ich hab in den letzten Wochen nochmal ganz genau hingespürt.
Und mich gefragt: Was passiert eigentlich in mir, wenn etwas nicht stimmt?

Wie lenke ich mich ab, um nicht zu fühlen?

Ich mach Listen.
Ich fang an, Dinge zu organisieren.
Ich schreib Mails, auch wenn ich müde bin.
Ich räum das Lager auf. Oder die Küche. Oder mein Leben.

Ich versuch, alles im Außen irgendwie geordnet zu kriegen –
weil es im Innen gerade so laut ist.

Und du?
Wirst du ganz ruhig? Oder ganz schnell?
Greifst du zum Handy? Zum Kalender? Zum Kühlschrank?
Möchtest du es kontrollieren – oder lieber ganz verschwinden?

Es gibt so viele Arten, sich nicht zu fühlen.
Und manchmal tarnt sich das wie Produktivität.

Oder wie „Ich hab alles im Griff“.
Aber eigentlich… ist es oft nur ein ganz altes Gefühl,
das nicht gehört wurde. Und das einfach nur mal gesehen werden will.

Vielleicht magst du dir heute kurz Zeit nehmen.
Ganz ehrlich hinschauen:
Was tust du, wenn du nichts fühlen willst?
Und was würde passieren, wenn du es – ganz kurz – doch tust?

Ich weiß, es könnte von außen so wirken,
als würde ich ständig darüber schreiben. Vielleicht ist´s sogar eine Marketingmasche vom Marketing-Patrick. 

Aber ich glaube, das liegt daran, dass ich gerade an etwas sehr Wichtigem dran bin.

Ich steh an einem Punkt, der sich anders anfühlt.

Da ist so ein Gefühl in mir.

Nicht super laut, nicht dramatisch – eher wie ein leises Flackern unter der Brust.

Die Ahnung: Wenn ich es diesmal schaffe – auf eine neue, vielleicht etwas andere Weise, erwachsen – dann könnte sich wirklich etwas verändern.

Nicht nur das Bankkonto. Sondern mein ganzes System.
Mein Umgang mit Druck. Mit Schuld. Mit mir selbst.

Ich halte es aus. Und es ist hart.

Ich versuche, es diesmal anders zu machen.
Nicht sofort zuzudecken.
Nicht reflexartig nach der nächsten Lösung zu greifen.
Nicht alles glatt zu bügeln, nur damit ich mich nicht spüren muss.

Ich atme. Ich sortiere. Ich rede darüber.
Ich schreibe diese Zeilen hier.

Und vielleicht ist genau das erwachsen.
Nicht dieses perfekte Erwachsenen-Ding mit Excel-Tabellen und Notfallplan.
Sondern das echte, wackelige, ehrliche Erwachsensein:

Gefühle aushalten. Schulden nicht sofort verdrängen. Und trotzdem weitergehen.

Und ja, das tut weh.
Und ja, es kostet Kraft.

Aber vielleicht liegt genau da der Unterschied.
Und vielleicht ist da gerade ein Anfang. jedenfalls merke ich, während ich das schriebe, eine gewisse Neugier in mir, es herauszufinden. Fast schon ein kribbeln wie sich ein leben anfühlen könnte, ohne diesen ständigen Druck zu spüren. 

Was mich in all dem Chaos aufrecht hält? Schön, dass du fragst!:-)

Es sind zwei Dinge.

Zwei kleine Anker, die mich immer wieder zurückholen.

Mein Sohn. Und dieser Shop.

Neben Nikita – der mich spüren lässt, was wirklich zählt – dazu gleich mehr, 
ist da noch diese Arbeit. Diese manchmal verrückte, manchmal kräftezehrende,
aber zutiefst sinnstiftende Arbeit.

So kitschig es klingt:
Wenn ich eure Bestellungen sehe und kommissionere, Spielzeuge auswähle, Texte schreibe, dann bin ich irgendwie verbunden.
Mit euch. Mit mir. Mit dem, worum es eigentlich geht.
Um Nähe. Um Sinn. Um Herz.

Ich liebe diesen Shop. Meinen kleinen Mond. 
Auch wenn’s manchmal knirscht.
Auch wenn das Chaos groß ist und der Druck laut.

Ich glaube, genau deswegen funktioniert er.

Weil es nicht um perfekte Markenwelten geht.

Sondern um echte Menschen. Um unsere Kinder, die spielen.
Um Familien, die liebevoller hinschauen wollen.

Und weil ihr mir zeigt, dass das ankommt:
Mit euren Nachrichten. Mit eurer Freude beim Auspacken.
Mit euren Geschichten darüber, wie sich das Spielverhalten verändert hat.
Wie plötzlich weniger Streit ist, mehr Fantasie, mehr Miteinander.

Und auch – das rührt mich immer wieder besonders –
weil ihr mir spiegelt, dass diese Art von Ehrlichkeit hier scheinbar selten ist.
Aber geschätzt wird.

Und das macht Mut.
Mehr als jeder Kreditrahmen es je könnte.

Und mein zweiter Anker?
Nikita.

Urlaub in Sicht – und dieses Kribbeln aus Freude und Angst

Mein erster richtiger Urlaub in diesem Jahr steht an. Zehn Tage. Nur wir zwei.
Kein WLAN. Kein Laptop. Im besten fall kein Handy. 
Nur Zelt, Natur, Nähe.
Wie letztes Jahr – die schönste Zeit ever mit Nikita.
Und ich freu mich. Richtig.

Und gleichzeitig:
Hab ich Angst.
Weil da gerade so viel Unruhe in mir ist, dass ich kaum stillsitzen kann.
Und jetzt kommt da einfach… Stille.

Aber ich glaube, genau das brauch ich.

Nicht noch eine Lösung. Sondern: Loslassen.
Durchatmen. Kind sein mit meinem Kind.

📦 Und was passiert in der Zeit mit dem Shop?
Keine Sorge: Der Shop bleibt geöffnet.

Aber: Ich selbst melde mich nicht zurück. Keine Mails, keine Insta-Antworten, keine Rettungsmissionen per Express.

Der Versand wird von meiner großartigen Aushilfe übernommen –
unermüdlich, zuverlässig, aber eben: kein Vollzeit-Astronaut.

Falls es also mal ein bisschen hakt beim Andocken,
bitte nicht böse sein.
Manchmal ruckelt's ein bisschen beim Eintritt in die Umlaufbahn.
Aber am Ende landet eure Mondkapsel sicher bei euch.

Und das Wichtigste:
Der Shop zeigt ab sofort nur noch Artikel an, die auch wirklich auf Lager sind.
Damit ich mir keine unnötigen To-dos einpacke – und du keine falschen Hoffnungen.

Schatzsuche reloaded – und diesmal anders

Die letzte Schatzsuche – na ja, sagen wir’s, wie es ist:
Ein ziemlich gelungener Marketing-Move vom Marketing-Patrick.
Hat funktioniert. Hat Spaß gemacht. Und war, was Reichweite und Bestellungen angeht, ein kleines Feuerwerk.

Aber…
Da blieb auch ein unschönes Gefühl.

Einige von euch haben mehrfach bestellt, um einen „Gewinn“ zu ergattern –
und das war nie der Plan.

Denn:
Jede Schatztüte war durch den Inhalt ja irgendwie schon ein Gewinn.
Und jede ist es auch dieses Mal. 

Deshalb machen wir’s diesmal anders:

Jede einzelne Tüte enthält etwas Besonderes –
und wirklich jede einzelne enthält Shopguthaben.
Mal mehr, mal weniger – aber immer genug, um sich zu freuen.

👵 Ich hab gemeinsam mit Oma 150 Tüten gepackt

In jeder Tüte findest du:

• ein paar Mandalas
• einen Lichtbauwürfel
• einen großen Glitzerstein
• ein paar kleine Glitzersteine
• und ganz sicher Shopguthaben.

Versteckt sind:
• 125x 5 €
• 20x 10 €
• 4x 50 €
• 1x 200 €

Mit dem Code „Schatz“ gibt’s zusätzlich 10 % Rabatt auf alles außer auf Bücher und Holler Poller
(ja, richtig gelesen – nur Bücher und Holler-Poller sind wie immer außen vor) Und wenn ihr diesen Code anwendet ist das auch eure Eintrittskarte für eine Schatztüte. 

Stop. da ist doch noch mehr drin. Ach ja..

..und zwar etwas ganz, ganz Besonderes…

Etwas, an dem ich seit letztem Jahr arbeite, es aber nie fertig gebracht habe.

Etwas, das jetzt endlich das Licht der Welt erblicken darf.
Etwas, das der Anfang von etwas Größerem ist.

Ich verrat noch nicht, was es ist – aber ich bin aufgeregt.

Weil es nur der erste Schatz von vielen ist.

Und weil ich wirklich wundervolle kleine und große Künstler*innen für dieses Herzensprojekt gewinnen konnte.
…mehr verrate ich bald.

Bestellen kannst du ab sofort – bevor ich’s am Sonntag auf Instagram zeige.

Denn ich möchte, dass du genug Zeit hast.
Und ehrlich gesagt: Ich rechne diesmal nicht mit einem so riesigen Ansturm wie beim letzten Mal.
Aber gut – ihr habt mich schon oft überrascht. ;-)

Einziger Minihaken:
Die Schatzsuche startet ab einem Bestellwert von 60 €.
Ich hab gerechnet, gewogen, nachgefühlt.

Und 60 € ist eine Zahl, bei der es sich für euch wirklich lohnt –
und für mich auch irgendwie tragbar bleibt.

💡 Noch wichtig:

Alle Artikel im Shop sind aktuell auch wirklich da.
Nichts wird vorbestellt, nichts auf gut Glück gekauft –
sondern liebevoll, realistisch und direkt vom Regal ins Paket gelegt.

Ich hoffe, du findest etwas Schönes für dich oder deine Liebsten.
Und ich hoffe noch mehr, dass die Tüte dir ein bisschen Glitzern schenkt.

Bereit für eine kleine Schatzsuche?
Dann hüpf jetzt rüber in den Shop, such dir deine Lieblingsprodukte aus
und sicher dir eine der 150 Schatztüten – gefüllt mit Glitzer, Mandalas, Licht und:
einem echten Gewinn.

Zum Schluss. Ein Blick nach vorn.

Was ich mir wünsche, wenn der Urlaub vorbei ist?

Dass es in mir weiterarbeitet.
Dass ich mir Stück für Stück näher komme.

Dass ich noch mehr von dem tue, was mir wirklich gut tut – wie dieses Schreiben hier.

Ich wünsche mir Zeit.
Zum Durchatmen. Zum Nachdenken. Zum Buchschreiben.
Denn das Buch, das ich angefangen habe, will endlich fertig werden.
Und gleichzeitig sind da neue Ideen in meinem Kopf. Viele.

Eine davon ist so simpel und gleichzeitig so kraftvoll: Rituale.
Die kleinen Dinge, die uns durch den Alltag tragen.

Die Momente, die uns mit unseren Kindern verbinden – und mit uns selbst.
Ich möchte gerne darüber schreiben. Über meine Rituale. Und über deine.

Daraus soll ein Buch entstehen – ein echtes, greifbares, ehrliches Buch.
Eines, das anderen Eltern hilft, eigene Rituale zu etablieren.

Dinge, die wirklich funktionieren. Und guttun.
Im Alltag. Im Chaos. In der Liebe.

Wenn du magst, erzähl mir von deinen Ritualen.
Die kleinen, die großen, die selbst erfundenen.
Was tut euch gut? Was verbindet euch?

Unter allen Einsendungen verlose ich einen 100 € Gutschein für den Shop.
Und aus euren Ideen entsteht ein E-Book, das ich zum ganz fairen Preis allen Eltern zur Verfügung stellen möchte.

Ein Beitrag, den ich leisten will. Aus Überzeugung. 

Und dann möchte ich unbedingt an dieser einen Sache weiterarbeiten, die du in deiner Schatztüte findest. Etwas, das wachsen darf.

Und jetzt, ganz zum Schluss, möchte ich dir noch erzählen wie sich dieser Newsletter für mich angefühlt hat.

Anfangs war da Nebel. Wie beschrieben. Zäh, klebrig, schwer.

Zwischendurch war ich verunsichert.
Hab Absätze gelöscht. Von vorn angefangen.
Mich gefragt, ob das jemand lesen will. Ob ich zu viel bin. Oder zu wenig.

Aber irgendwann zog der Nebel langsam weg.
Ich ging spazieren. Ich schrieb weiter.

Und jetzt, beim letzten Punkt, ist er tatsächlich ganz weg.
Der Nebel.

Er hat ein bisschen Platz gemacht.
Für das vertraute Zwicken im Kopf – mein innerer Kritiker winkt schon.

Aber auch für ein Gefühl, das ich lange vermisst habe:
Dankbarkeit. Klarheit. Mut.

Diese Zeilen hier waren meine kleine Selbsttherapie am Freitag.

Und wenn du bis hierher gelesen hast:
Respekt und Danke. Wirklich.
Fürs Mitgehen. Fürs Dableiben. Fürs Da-Sein.

Bis ganz bald –
ich meld mich nach dem Campingplatz zurück und bsi dahin bin ich per Insta und Mail noch erreichbar.

Dein Patrick