Hey starker Papa,
heute geht es um etwas, das tiefer liegt als der übliche Smalltalk. Väterängste - diese unsichtbaren Schatten, die noch viel zu oft über den männlichen Schultern hängen. Sie flüstern Unsicherheiten zu, während die Papas mit aller Kraft versuchen, die Helden ihrer Kinder zu sein.
Doch hier sind wir, bereit, diese Ängste anzuschauen. Die Furcht, nicht genug zu sein, nicht zu verstehen, zu versagen.
Väter können mit einer Vielzahl von Ängsten konfrontiert sein, wenn es um ihre Vaterschaft geht. Eine der häufigsten Ängste ist möglicherweise die Sorge, ihren Kindern nicht genug Zeit und Aufmerksamkeit widmen zu können, sei es aufgrund beruflicher Verpflichtungen oder anderer Verantwortlichkeiten. Die Angst, nicht in der Lage zu sein, ein gutes Vorbild zu sein oder den Erwartungen als Vater nicht gerecht zu werden, kann ebenfalls belastend sein. Väter könnten sich auch Gedanken darüber machen, ob sie in der Lage sind, ihre Kinder angemessen zu unterstützen und zu erziehen, insbesondere in einer sich schnell verändernden Welt. Die Unsicherheit darüber, ob man die Bedürfnisse seiner Kinder richtig versteht oder ob man in schwierigen Situationen angemessen reagieren kann, sind weitere Ängste, die bei vielen Vätern auftreten können.
Aber hier ist die gute Nachricht: Väter können auch gemeinsam durch dieses Dickicht gehen, drei unschlagbare Tipps entdecken und herausfinden, wie du nicht nur Ängste überwindest, sondern auch eine Verbindung mit deinem kleinen Helden aufbaust.
Denn verstehen wir erst, wie sie uns beeinflussen, können wir auch verstehen, wie sie die kleinen Helden neben uns beeinflussen.
Bist du bereit, diese verborgenen Pfade zu erkunden und das unsichtbare Gewicht zu entdecken, das auf deinen Schultern ruht?
1. Aktive Kommunikation
Aktive Kommunikation öffnet eine Brücke zwischen dir und deinem kleinen Entdecker. Es geht um mehr als nur "Wie war dein Tag?" Stell dir vor, dein Abenteurer kehrt nach einem aufregenden Tag nach Hause zurück. Anstatt nur oberflächliche Fragen zu stellen, nimm dir bewusst Zeit für ein tiefergehendes Gespräch. Frag zum Beispiel: "Was hat dich heute richtig glücklich gemacht?" oder "Gibt es etwas, worüber du nachdenkst?" “Über was hast du heute so richtig lachen müssen?”. Hierdurch zeigst du Interesse an seinen Emotionen und Gedanken. Dieses aktive Zuhören und Fragen ermutigt dein Kind, sich zu öffnen. Du baust nicht nur eine Kommunikationsgewohnheit auf, sondern schaffst auch einen Raum, in dem sich dein Kind verstanden und akzeptiert fühlt. Dieses einfache, aber kraftvolle Werkzeug kann den Grundstein für eine tiefe, unterstützende Bindung legen. Probiere es aus, und du wirst sehen, wie sich eure Verbindung vertieft.
2. Gemeinsame Aktivitäten
Gemeinsame Aktivitäten schaffen eine einzigartige Verbindung zwischen dir und deinem kleinen Helden. Und das muss nicht der großartige Actiontag in einem Freizeitpark sein. Stell dir vor, ihr geht auf Entdeckungsreise in die Natur oder erkundet gemeinsam einen interessanten Ort. Diese Erlebnisse schaffen nicht nur schöne Erinnerungen, sondern fördern auch das Vertrauen und die Nähe zwischen euch. Wenn du beispielsweise mit deinem Kind einen Tag in der Natur verbringst, könnt ihr nicht nur die Umgebung erkunden, sondern auch über die kleinen Wunder des Lebens sprechen. Dies schafft eine gemeinsame Basis, auf der ihr Vertrauen aufbauen könnt. Durch diese geteilten Erlebnisse fühlt sich dein Kind unterstützt und geliebt, und eure Verbindung wird gestärkt. Ein einfacher Ausflug kann so viel mehr sein als nur Zeitvertreib - er wird zu einem Schlüsselmoment in eurer Beziehung. Aber auch wenn du dein Kind in deine haushaltlichen Aktivitäten mit einbeziehst und mit viel Geduld und Hingabe Abläufe und Handgriffe erklärst und zeigst, fördert das enorm eure Bindung. Hierin liegt die Kraft, eine starke Beziehung zu schaffen, die ein Leben lang hält.
3. Selbstreflexion und Achtsamkeit
Selbstreflexion und Achtsamkeit sind deine Geheimwaffen für eine noch tiefere Bindung zu deinem kleinen Entdecker. Stell dir vor, du nimmst dir bewusst Zeit, um über deine eigene Kindheit nachzudenken. In diesen Momenten der Selbstreflexion erkennst du nicht nur, wie deine eigenen Erfahrungen dich geprägt haben, sondern verstehst auch, wie sie deine Interaktionen mit deinem Kind beeinflussen können. Angenommen, du erinnerst dich an eine Situation aus deiner Jugend, in der du das Gefühl hattest, nicht verstanden zu werden. Diese Reflexion ermöglicht es dir, einfühlsamer auf ähnliche Situationen deines Kindes zu reagieren. Die bewusste Achtsamkeit im Umgang mit eigenen Emotionen ermöglicht es dir, in schwierigen Situationen ruhiger zu reagieren und so eine sicherere Umgebung für dein Kind zu schaffen. Wenn du beispielsweise in einer stressigen Situation innehalten, tief durchatmen und überlegen kannst, wie du reagieren möchtest, sendest du nicht nur eine Botschaft der Ruhe, sondern zeigst auch deinem Kind, dass es okay ist, Emotionen zu fühlen und damit umzugehen. Selbstreflexion und Achtsamkeit sind wie ein Kompass, der dir hilft, in der manchmal turbulenten Welt der Elternschaft den richtigen Kurs zu halten.
Ausblick:
Trotz Ängste ist es wichtig zu erkennen, dass Unsicherheit und Zweifel ein natürlicher Teil der Vaterschaft sind und dass es darum geht, durch Liebe, Unterstützung und Engagement das Beste für die Kinder zu geben.
Denke daran, dass jede Herausforderung eine Chance für Wachstum ist. In der Zukunft erwarten euch nicht nur liebevolle Augenblicke, sondern auch die Gewissheit, dass ihr gemeinsam wachsen werdet. Eure Reise der Vater-Kind-Bindung ist ein faszinierendes Abenteuer, und freue dich auf das, was alles noch kommen mag.
Autorenbox:
Birgit Gattringer (Elterncoach)
Mag. (FH) Birgit Gattringer ist familylab-Trainerin nach Jesper Juul, Dipl. Mentaltrainerin und Dipl. Kinder- und Jugendmentaltrainerin. Sie ist selbst Mama von 2 Jungs und gibt ihr Wissen auf der Plattform www.starkekids.com weiter.
Ihr Herzensthema ist es, ein harmonisches Umfeld für Kinder zu schaffen, in dem die Kinder selbstbewusst und stark für’s Leben heranwachsen können.